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Wenn etwas schief geht, dann freu dich. Das sind die Geschichten die dir in Erinnerung bleiben werden

Eiger Ultra Trail E51 – DNF

Letzten Samstag habe ich mich für meinen ersten Trailrun angemeldet. Es sollte der „Eiger Ultra Trail – E51“ werden.

Hier ein Bericht was geschah.

Gestartet wurde in zwei Gruppen. Die erste Gruppe welche unter 9:30h laufen wollte und meine Gruppe welche langsamer war. Beim Start um 7:30 waren alle gemütlich unterwegs. Der Aufstieg zur grossen Scheidegg war ein Wechsel zwischen Laufen und Wandern. Die teilweise schmalen Wanderwege erlaubten kein schnelles Laufen. Oben auf der grossen Scheidegg konnten wir uns verpflegen und die Bidons neu auffüllen. Der nächste Checkpoint wird die First sein welche eigentlich auch schon sichtbar war. Der Aufstieg zur First war kurzweilig und die Aussicht wurde immer besser. Obwohl es am Morgen noch geregnet hat, war es nun top Laufwetter.

Auf der First gingen wir zuerst über den Skywalk zum Firstrestaurant wo mich spontan meine Eltern erwarteten. Die Überraschung war sehr gelungen, hatte ich doch nicht damit gerechnet Sie zu treffen.

Als nächster Checkpoint standen nun Bachsee und Busalp auf dem Plan. Die Geröllfelder hatte ich auf der Karte bereits gesehen und hatte für mich entschieden diese nicht zu schnell zu queren. Die tatsächlichen GEröllfelder waren jedoch bis auf ein Schneefeld gut laufbar so das ich schnell bei der Busalp ankam.

Der Aufstieg auf das Faulhorn war dann schon eher happig. Der Weg war jetzt mehr eine Wiese mit vielen Steinen wodurch die meiste Zeit gewandert wurde. Da aber nun die Aussicht wirklich Top war, konnte der Lauf genossen werden. Oben auf dem Faulhorn kam dann der erste Schreck. Leider war wohl das Wasser falsch berechnet worden so das den Läufern je nur 2dl abgegeben wurde. Dies nach dem Aufstieg und des doch warmen Wetters!!!

Leider waren alle Bächlein trocken so das ich auch dort nirgends Wasser auffüllen konnte und durstig weiterlaufen musste. Als später noch ein Zelt vom EigerUltraTrail in sicht war, hoffte ich auf einen Verpflegungsposten und trank mein letzter Schluck Wasser aus. Das dieser Posten auch kein Wasser mehr hatte und nur noch einen Schluck in den Becher abgeben konnte half nur wenig. Mein nächstes Ziel sollte also die Schynige-Platte sein. Da dieser Punkt tiefer war und es dort auch offizielle Strassen hatte, hoffte ich auf einen reich gedeckten Verpflegungsposten. Leider war der Weg bis zu diesem Posten aber noch lange und ich spürte wie ich langsam nicht mehr laufen konnte. Beim Checkpoint Schynigen-Platte angekommen musste ich dann auch aufgeben. Alles trinken hat nichts mehr geholfen. Zudem hat sich auf den letzten Metern vor dem Checkpoint noch der Wolf bemerkbar gemacht.

Meine Bilanz: 40km, etliche schöne Höhenmeter, tolle Leute, viel zu wenig getrunken und die falschen Hosen für einen Trailrun.

Für ein Lauf welcher nicht ganz günstig ist, hätte ich mir erhoft das mehr Flüssigkeit zur Verfügung steht. Das Wasser wurde scheinbar mit dem Helikopter auf das Faulhorn geflogen was sicherlich nicht günstig ist und wohl auch der Grund für den Mangel ist. Trotzdem ist dies nicht optimal…

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